Wettbasis

Auf der Seite von www.stargamesde.com sind etliche Informationen frei erhältlich – von Tabellen, Resultaten und Statistiken bis zu Expertenmeinungen, Analysen und aktuellen Sportnews. Es werden diverse Wettstrategien vorgestellt und von der Community getestet und bewertet.

Auf dieser Seite interessieren mich hauptsächlich Meinungen von Analysten und Sportwettexperten, welche ich mit meiner Analyse abgleiche. Ihre Berichte beinhalten aktuelle Formchecks beider Teams und eine Einschätzung des Spielausgangs. Die Wettbasis führt darüber hinaus auch eine aktuelle Tabelle über gesperrte und verletzte Spieler inklusive Dauer der Verletzung bzw. der Sperre – sehr hilfreiche Informationen, die ich für mein Wettmodell benötige.

Die Wettbasis benutze ich schon seit Jahren, um an hilfreiche Infos zu gelangen. Es mag schon sein, dass es mittlerweile vielleicht Anbieter mit größerem Umfang an Informationen gibt, dennoch halte ich an ihr fest, da ich bisher noch nie falsche oder schlechte Informationen erhalten habe.

Weltfußball

 

www.weltfussball.de ist für mich mittlerweile schon eine Standardseite beim Öffnen meines Browsers. Dort erhalte ich eine große Anzahl an Informationen über alle europäischen Teams, deren Kader, Transfers, Torjäger, Topscorer, Stadien, Fans, Schiedsrichter und vieles mehr.

Hauptsächlich halte ich dort Ausschau nach aktuellen News und analysiere die Tabellen jeder Liga. Für mein Wettmodell erhalte ich dort Daten über heim- bzw. auswärtsstarke Teams.

Da ich bisher auf keiner mir bekannten Seite solch einen Informationsfluss wie auf weltfussball.de vorfinden konnte, gehört diese Website natürlich zu meinem Hauptinventar auf der Suche nach nützlichen Informationen. Ich habe während meiner Wettkarriere ziemlich viele Internetpräsenzen kennen gelernt, um an Infos zu gelangen. Doch irgendwann musste ich mich auf die mit dem breitesten Spektrum an Informationen beschränken. Weniger ist oftmals mehr. Während viele erfolgreiche Sportwetter täglich auf etlichen Seiten unterwegs sind, reichen mir diese beiden Plattformen vollkommen aus.

Natürlich sollte man die diversen Buchmacher nicht außer Acht lassen, denn selbst dort findest du unter den jeweiligen Spielen zahlreiche Statistiken, die dir selbstverständlich weiterhelfen. Ich selbst nutze diese Statistiken recht häufig.

Die komplette Kelly - Formel (Full Kelly)

Gehen wir davon aus, dass die Buchmacher für Team A eine Quote von 2,00 gegen Team B berechnen. Das würde einer Siegwahrscheinlichkeit von 50 %

entsprechen, die laut unserer vorher durchgeführten Analyse zu niedrig angesetzt ist und wir eine Wahrscheinlichkeit von knapp 70 % ermittelt haben. Erst wenn wir diese Information haben, können wir vernünftig mit der Formel arbeiten.

Hier erst einmal die Formel:

Nun nehmen wir also die Kelly-Formel und berechnen unseren Einsatz mit beispielsweise 1000€ Gesamtbudget.

Wie dir sicher auffällt, beträgt der errechnete Einsatz fast die Hälfte des Gesamtbudgets. Da man den Ausgang eines Spieles nie zu 100 % vorhersagen kann, ist dies natürlich schon eine recht riskante Angelegenheit und wirklich nur Profis zu empfehlen.

Ich kann dir zumindest anfangs von dieser Methode des Money Managements abraten, da sie viel zu riskant ist und teilweise sogar mehr als 50 % deines Gesamtkapitals fordert. Auch wenn dadurch natürlich sehr hohe Gewinne rausspringen könnten, finde ich sie zu riskant da der Faktor Glück oft eine entscheidende Rolle spielt, dazu später aber mehr.

Die fraktionelle Kelly - Formel (Fractional Kelly)

Die sichere Variante der Kelly-Methode ist die fraktionelle Formel. Der Unterschied zum kompletten Kelly besteht darin, dass du nur einen prozentualen

Anteil des empfohlenen Einsatzes setzt, z.B. 50 % (halber Kelly), 25 % (Viertel Kelly) oder einen anderen prozentualen Wert. Wichtig ist nur, dass der prozentuelle Anteil jeweils derselbe bleibt.


Die fraktionelle Kelly-Formel mit 25 % und einem Gesamtbudget von 1000€ errechnet man wie folgt:


Hier nutzt du die Formel der kompletten Kelly-Methode und nimmst 25% des errechneten Wetteinsatzes.


Zwar sind die erzielten Gewinne mit der fraktionellen Kelly-Methode geringer, aber dadurch besteht auch gleichzeitig ein verringertes Verlustrisiko. Je nach Gewinn- oder Verlustspanne passen sich die Einsätze jeweils dem vorhandenen Gesamtbudget an.

Dies ist meine favorisierte Form des Money Managements. Ich nutze die fraktionelle Kelly-Formel schon seit mehreren Jahren und bin durchaus zufrieden.

Ich berechne meinen Wetteinsatz jedoch mit einem prozentualen Anteil von 15 %. Damit bin ich immer recht gut gefahren und auf längere Sicht hat sich das bewährt, da ich mehr Spielraum hatte.

Wetten mit fixen Einsätzen

 
Beispiel:

Nehmen wir an, dass du auf deinem Wettkonto 1000€ hast. Davon nimmst du 2 % (20€) und setzt diese auf eine 2,00 – Quote. Solltest du gewinnen, könntest du einen Bruttogewinn von 40€ verbuchen. Das heißt, dass du nun 1020€ auf deinem Konto hast und dein nächster Einsatz 20, 40€ betragen würde. Du denkst jetzt sicher, dass es sich um einen kleinen Gewinn handelt, der darüber hinaus mühsam zu erwirtschaften ist. Nur sind diese Verluste eher zu verschmerzen, da sie sehr gering gehalten werden.

Wenn du also viel Geduld und ein gewisses Budget besitzt, solltest du diese Variante testen, um dein Geld vor hohen Verlusten zu schützen.

Mit dieser Methode bleibt dein Einsatz immer derselbe, abgesehen davon, dass du genügend Geld auf deinem Wettkonto hast. Eine Methode, von der ich komplett abrate da das Risiko eines totalen Verlustes viel zu hoch ist, es sei denn, du wählst einen sehr kleinen fixen Einsatz.

Beispiel:

Nehmen wir an, dass dein fixer Einsatz immer bei 50€ liegen würde und du ein Gesamtkapital von 500€ auf deinem Konto zur Verfügung hast. Dann könnte es

sein, dass du innerhalb kürzester Zeit viel Umsatz machst oder eben in genauso kurzer Zeit alles verlierst. Von daher empfehle ich dir, diese Methode nur

mit einem niedrigen fixen Einsatz zu nutzen. Nachteil daran sind sicherlich wieder die kleinen Gewinne, die dadurch erzielt werden. Teste es einfach mal aus.

Unit - Wetten

Hier werden Favoritenquoten wie beispielsweise 1,20 mit sehr hohem Einsatz getippt und Außenseiter oder ausgeglichene Spiele mit weniger Einsatz. Das

Ganze kann man sich als eine Art Skala von 1-10 Units vorstellen: je niedriger die Favoritenquote, desto höher der Unit. Bei einem klaren Favoriten würde

der Unit demnach bei 10 liegen, bei einem krassen Außenseiter je nach Analyse bei 1-3. Ausgeglichene Spiele zwischen 4-6 und Favoriten, die laut deiner

Analyse nicht zu 100 % favorisiert sind würde ich zwischen 7-9 einstufen – eine Methode des Money Managements, die ich nicht nutzen würde. Spiele anhand

einer Skala einzustufen, finde ich recht schwierig und zu ungenau. Außerdem verleitet diese Methode sicherlich den einen oder anderen zum Zocken, sollte

es zu einer Verlustserie kommen. Von daher lieber Finger weg und sich ein ordentliches Money Management aneignen.

Beispieltabelle bei einem Gesamtkapital von 1000€:

Die Kelly - Formel

John L. Kelly hat diese Formel Mitte der 50er Jahre entwickelt, um langfristige Gewinne zu erzielen und Verluste zu minimieren. Die Kelly-Formel (oder

auch das Kelly-Kriterium genannt) dient also der Gewinnmaximierung. Viele Profis nutzen die Kelly-Formel, um genauestens zu berechnen, wie viel Einsatz sie je Wette setzen sollten.

Der große Vorteil der Kelly-Formel besteht darin, dass sie die Wahrscheinlichkeitsberechnung mit einbezieht und deinen Einsatz in Abhängigkeit von der

Höhe des entdeckten Values bestimmt. Um also mit der Kelly-Formel arbeiten zu können, ist es notwendig, Wahrscheinlichkeiten berechnen zu können und Value zu finden.

Es gibt verschiedene Formen der Kelly-Methode. Welche die Beste ist und welche ich dir eher nicht empfehle, erfährst du jetzt.